Mit den herbstlichen Temperaturen kommt für mich die Zeit für Eintöpfe und Suppen. Ich liebe es, ein dampfendes Potpourri von Gemüsen vor mir stehen zu haben, wenn es draußen so gar nicht richtig hell werden will und man so langsam die dicken Winterjacken und Schals auspackt. Wärmt es uns doch so herrlich von innen und lässt neben einem gehörigen Schuss Vitaminen auch ein sättigendes Glücksgefühl zurück.

Die klassische italienische Vorspeise ist auf jeder Speisekarte im Land zu finden und doch schmeckt sie von Region zu Region verschieden. In der Lombardei anders als im Piemont, die Römer bereiten Sie wieder anders zu als die Süditaliener. Ich empfinde es immer wieder als spannende Überraschung, wenn wir in Italien sind, welche Interpretation des Klasssikers wohl auf meinem Teller landen wird.

Aber nicht nur jede Region hat Ihre speziellen Zutaten und Zubereitungsformen. Nein, jede Köchin und jeder Koch bringt bei jedem Gericht die eigene Prise Leidenschaft ins Essen, sodass ein und dasselbe Rezept, von unterschiedlichen Personen zubereitet ganz unterschiedlich schmecken wird. Das begeistert mich.

Hier meine Interpretation des italienischen Klassikers: Ich nehme je nach Jahreszeit aktuelles Gemüse, gerne einfach das, was ich gerade im Kühlschrank habe. Hierbei gibt es keine feste Regel.

Zutaten

• 3 Karotten
• 3 Stangen Staudensellerie
• 2 Scheiben Knollensellerie
• 1 Petersielienwurzel
• 5 Kartoffeln
• 1 Süßkartoffel
• 1 Stange Lauch
• etwas Petersilie und das Selleriegrün
• 2 Schalotten
• 1 Knoblauchzehe
• 1 Dose Tomaten
• 1 Glas eingeweichte weiße Bohnen oder andere Hülsenfrüchte
• 1 Liter Gemüsebrühe oder Geflügelfond
• Salz
• Pfeffer
• Parmesan

Zubereitung

Die Zwiebeln in feine Würfel schneiden. Knoblauch pressen oder ebenfalls klein hacken.

Karotten in kleine Stücke schneiden. Staudensellerie in nicht zu feine Streifen schneiden. Beides mit Zwiebeln und Knoblauch in etwas Olivenöl andüsten.

Währenddessen auch sämtliches andere Gemüse in kleine Würfel schneiden.

Das ca 5 Minuten angeschwitzte Karotten- Sellerie- Zwiebel- Gemüse mit der Brühe ablöschen. Das Lorbeerblatt zugeben und auf kleiner Flamme leise köcheln lassen. Nach ca 10 Minuten gebe ich die klein geschnittenen Kartoffeln, Süßkartoffeln, Petersilienwurzel und Knollensellerie hinzu. Ebenso die Dose mit den klein geschnittenen Tomaten und deren Saft.

Das Gemüse darf nun noch einmal 15 Minuten sanft köcheln bis alles gar ist.

Kurz vor Ende gebe ich die abgetropften Bohnen hinzu und den klein geschnittene Lauch, sowie Petersilie und Selleriegrün, damit diese nicht zu matschig werden beim Garen.

Die Suppe wird mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Gegebenenfalls muss noch einmal Flüssigkeit nachgegossen und mit Gemüsebrühe gewürzt werden.

Auf dem Teller wird die Minestrone mit Parmesan bestreut.

Wunderbar passen auch Gemüse wie Wirsing, Fenchel, Kürbis etc.