Tarte aux Myrtilles – oder Waldheidelbeertarte

Eines meiner liebsten Rituale ist der wöchentliche Besuch auf unserem Wochenmarkt. Wie sehr erfreue ich mich an allem, was uns die Natur in der jeweiligen Jahreszeit schenkt. Ich komme eigentlich immer mit anderen Kostbarkeiten zurück, als ursprünglich geplant, lasse mich tragen und inspirieren von dem jeweiligen Angebot der Händler.

Diese Woche haben mich neben Tomaten, Pfifferlingen und Bohnen die Waldheidelbeeren angelacht und mussten direkt mitgenommen werden.

Die mit diesen gezauberte „Tarte aux myrtilles“ weckt wunderbare Erinnerungen an unzählige Wochenenden, die ich als Kind im Elsass verbrachte. In jeder Boulangerie, jedem Bistrot und auch auf den „Ferme Auberges“ gibt es verschiedene Tartes. Ich liebe sie alle. Ob Apfel, Zwetschge, Birne, Aprikose oder im Sommer am liebsten diese Heidelbeertarte mit wilden Beeren aus den Vogesen.

Während mein Mann eher zu einem Eclair greift, bin ich diesen süßen Tartes mit Beeren verfallen. Immer. Hmmmmmm.

Bonjour Alsace….. Tu me manques….


Zutaten Boden

  • 250 g Dinkelmehl 1050
  • 60 g Butter, 60 g Salzbutter
  • 50 g Zucker
  • 2 EL kaltes Wasser
  • 1 TL Essig

Zutaten Belag

  • 2 Eier
  • 2 EL Creme fraiche
  • 2 EL süße Sahne
  • 2 EL Zucker
  • 1 EL Kirschwasser
  • 1 Prise gem. Vanille
  • 500 g Waldheidelbeeren

Zubereitung:

Die Zutaten rasch zu einem Teig verkneten und in Klarsichtfolie für eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen.

Den festen, kalten Teig auf einer Backmatte oder einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und eine gefettete Tarteform (24-26 cm) damit auslegen. Überstehende Ränder entfernen und mit einer Gabel mehrfach einstechen.

Den Tarteboden in der Form noch einmal für ca. 15 Minuten in das Eisfach stellen.

Währenddessen die Zutaten für den Guss verrühren und den Ofen auf 200 ° Ober- Unterhitze vorheizen.

Die Tarte aus dem Eisfach holen, mit den Beeren belegen und den Guss darüber gießen.

Die Tarte bei 200 Grad 15 Minuten auf der mittleren Schiene backen, die Hitze auf 180 Grad reduzieren und in weiteren 30 Minuten fertig backen.

Abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäubt servieren.

Ich liebe den leicht salzigen Geschmack des Teiges in Kombination mit der herben Süße der Beeren und der cremigen Note des Gusses. Natürlich könnt ihr aber auch nur ungesalzene Butter verwenden.

Zu der Tarte gibt es unbedingt geschlagene Sahne. Gerne marmoriere ich diese mit etwas Heidelbeergelee…


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