Ein wunderbares Sommergericht, das regelrecht minimalistisch in seiner Zutatenliste daherkommt und schnell zubereitet wird. Eine Pasta, die uns entführt, in die Unbeschwertheit und Leichtigkeit eines lauen Sommerabends in Italiens Süden…
Für mich ist es eine wunderbare Erinnerung an einen Abend vor 10 Jahren in Umbrien, an dem ich mich in diese einfache, erfrischende Pasta verliebt habe und sie seither gerne bereite wenn es schnell gehen soll.
Durch die Zubereitung wird die Säure der Zitrone gemildert, ohne ihr Aroma zu verlieren. Das Gelingen dieser Soße steht und fällt mit der Qualität der Zitrone. Je hochwertiger desto besser. Unerlässlich ist es hier auf ein unbehandeltes Produkt zu achten. Am liebsten verwende ich die Amalfi Zitrone. Sie ist so einzigartig aromatisch und nicht bitter. Kombinieren wir sie mühelos mit Butter und etwas Parmesan und schon ist sie fertig, die Pasta „al urlaub“ …
Zutaten
- 400 g Linguine oder Spaghetti
- 1 unbehandelte Zitrone
- 500 ml Geflügelfond
- 2 frische Eigelb
- 100 g Parmesan
- 1/2 Bund glatte Petersilie
- 2 EL Butter
- Salz und frisch gemahlener Pfeffer
Zubereitung
Die Nudeln in reichlich Salzwasser kochen.
Die Zitrone waschen, die Schale sehr fein abreiben. Den Saft der Zitrone auspressen und zusammen mit dem Geflügelfond aufkochen und auf die Hälfte einreduzieren lassen.
Währenddessen den Parmesan reiben und mit dem Eigelb zu einer Paste verrühren. Evtl. ein Schuss Wasser beigeben.
Die Petersilie fein hacken.
In die eingekochte Brühe die Butter, die Zitronenschale und die Petersilie geben. Die fertigen Nudeln gemeinsam mit der Ei-Parmesan Mischung mit der Soße vermengen, bis die Nudeln cremig überzogen sind. Mit Salz / Kräutersalz und Pfeffer würzen und sofort servieren.
Wenn der Zitronengeschmack noch zu intensiv ist, kann noch Butter und /oder Parmesan zugefügt werden. Alternativ mildert auch ein Schuss süsse Sahne die Säure und hebt den Geschmack der Zitrone hervor. Dadurch wird die Soße noch cremiger. Ich bevorzuge den klaren, reinen Geschmack ohne Sahne.
