Kaiserschmarrn

Ach wer kennt ihn nicht, wer liebt ihn nicht, den Kaiserschmarrn. Dieses eine unter vielen wunderbaren Traditionsgerichten Österreichs.

Eigentlich ist es von den Zutaten her ja irgendwie doch nur ein zerrupfter Pfannkuchen- eigentlich- dennoch  ist es einfach so unendlich viel zarter, buttriger und herrlich flaumig und einfach ein Muss, wenn man in Österreich verweilt.

Es gibt viele Legenden um seine Entstehung.  Am bekanntesten ist jene, die besagt, dass dies Gericht ursprünglich zu Ehren der Kaiserin Elisabeth kredenzt wurde.  Zunächst lautete er auch „Kaiserinschmarrn“, da diese ihn jedoch nicht sonderlich mochte und er dem Kaiser mehr zusagte, entstand daraus der Kaiserschmarrn des Franz Joseph.

Ob nun für sie oder für ihn ist uns eh wurscht, denn wir lieben ihn heiß und innig, ob im Sommer oder Winter, ob mit oder ohne Rosinen, mit Zwetschgenröster, Marillenröster oder Apfelmus. Der Urlaub in Österreich hat erst begonnen, sobald wir unseren ersten Schmarrn auf der Alm genossen haben. Einer geteilt mit 4 Gabeln ist schneller weg als man schauen kann, von daher gibt’s ihn jetzt auch von mir zubereitet zu Hause.


Zutaten für 4 sehr hungrige Personen:

  • 200 g Mehl (ich nehme helles Dinkelmehl)
  • 6 Eier
  • ¼ Liter Milch
  • 3 EL Zucker
  • 1 Prise Salz
  • Etwas Vanillemark/Pulver
  • Rosinen (je nach Geschmack mehr oder weniger oder gar keine)
  • 1 Schuss Sprudelwasser
  • Butter zum Backen
  • Zucker zum karamellisieren
  • Staubzucker zum bestreuen

Zubereitung:

Die Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und beiseite stellen.

Das Eigelb mit Mehl, Vanillemark, Zucker und Milch mit dem Rührgerät zu einem zähflüssigen Teig verrühren. Nun einen kleinen Schuss Sprudelwasser zugeben. Das lässt den Teig fluffiger werden. Nun kommen je nach Geschmack die Rosinen unter den Teig.

Den steif geschlagenen Eischnee ganz locker mit einem Teigschaber unterheben. Auf keinen Fall zu sehr rühren.

Die Butter in zwei ofenfesten Pfannen oder Brätern zergehen lassen. Die Masse eingießen und im vorgeheizten Backofen auf der untersten Schiene bei 200 Grad Ober/Unterhitze ca. 9 Minuten backen, den Teig vierteln, wenden und noch einmal 3 Minuten fertig backen.

Nun den gebackenen Teig mit zwei Gabeln oder Pfannenwendern in Stücke reißen, ein wenig Zucker und Butterflöckchen über die Pfanne streuen und kurz auf dem Herd unter wenden leicht karamellisieren lassen. Dadurch bekommt er seine schöne Kruste.

Den Schmarrn auf einem Teller anrichten und mit ordentlich Puderzucker bestreuen.

Im Sommer esse ich am liebsten einen selbstgemachten Marillenröster dazu. Alternativ Zwetschgen- oder Apfelmus.

Den Kaiserschmarrn kann man nicht vorbereiten, er sollte immer frisch und auf den Punkt zubereitet werden. Man kann ihn auch komplett auf dem Herd backen, dann besteht jedoch die Gefahr, dass der Schmarrn durch die Hitze von unten trocken wird und das Eiweiß nicht aufgeht.


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